Fot. Karl Abel

Theodor Storm, Knecht Ruprecht

Pl. Sługa Ruprecht, tłum. M. Telus

Przychodzę z daleka z lasu;

Wielce świątecznego czasu!

Widziałem na czubkach sosenek

Mnóstwo złotych światełek

Wszędzie; a na wrotach do niebios

Siedziało Dzieciątko Jezus;

I gdy tak sobie chodziłem przez lasy ciemne,

Przemówił jasny głos do mnie:

− „Bracie Ruprechcie”, rzekł głos, „stary sługo,

Ruszaj się szybko, nie mieszkaj za długo!

Już świece płoną i niebios brama

Będzie niedługo otwierana,

Starzy i młodzi niech sobie w ten czas

Odpoczną od życia polowań choć raz;

A jutro na ziemię spłynę,

Świąteczną sprowadzę godzinę!”

Ja na to: „Miły Panie Chryste,

Moja podróż się kończy zaiste;

Jeszcze tylko to miasto odwiedzić,

Gdzie jest dużo bardzo grzecznych dzieci.”

− „A masz swój mieszek kolego?”

Ja na to: „A gdzieżby bez niego:

Toć jabłko, orzech, migdały

Zbożne dzieci zawsze dostawały.”

− „A masz i rózgę przy sobie?”

Ja na to: „Bez rózgi nic nie zrobię;

Ta jednak jest tylko na dzieci złe,

We właściwą część ciała trafia je.”

Dzieciątko rzekło: „To czyn sprawiedliwy;

Idź z Bogiem mój wierny sługo życzliwy!”

Przychodzę z daleka z lasu;

Wielce świątecznego czasu!

Powiedzcie mi teraz, jak tu wejść?

Czy dzieci tu dobre? Czy dzieci tu złe?

Mi, den 13.11.2019, 18:00

Jens Fischer Rodrian: Wahn & Sinn. Eine Konzertlesung mit Einblicken in das Leben des polnischen fiktiven Dichters Kuba Petrovich

Jens Fischer Rodrian ist Komponist, Musiker, Produzent und Lyriker. Für seine Filmmusik wurde er mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Next Generation Short Tiger in Cannes, der Goldenen Palme beim Mexico International Filmfestival, dem Bayrischen Dokumentarfilmpreis u.a. In der Rohrbacher Mühle liest er zu jazzigen Klängen aus seinem 2019 bei Lametta erschienenen Gedichtband „Wahn & Sinn“. Die Gedichte entstanden auf einer Tour mit Konstantin Wecker.

Sein absolutes Lieblingsthema ist sein Kofferstudio. Es sei ein „Kinderspielzimmer“ für Große. Klänge werden hier analog aufgenommen: Gitarren, Schlagzeug, ein altes Casio Keyboard, aber auch Bleche ─ das Ergebnis ist eine skurrile Mischung aus modernem Jazz, Lesung und Spoken Word Performance.

„[…] Was nützt uns der Verstand

wenn wir nicht wirklich verstehen

wenn wir am Ende jeden gegen uns aufgebracht haben ─

auch Gott

den wir so fürchten, wegen dem wir in die Schlachten ziehen

anstatt ihn in jedem Tier, jedem Baum

in uns selbst zu erkennen

Ob sich das jemals ändern wird?

Ich glaube kaum ─ und bleibe optimistisch“

Fischers Beziehungen zu Polen sind sehr intim: Sein Alter Ego und Protagonist des neuesten, noch in Arbeit befindlichen Romans, ist Kuba Petrovich, ein fiktiver polnischer Dichter. An dem Abend in der Rohrbacher Mühle, der Teil der Polnischen Kulturtage 2019 darstellt, erfahren wir, wie es zu dieser biographischen und literarischen Verflechtung mit Polen kam.

Der Eintritt ist frei, kleine Spenden sind willkommen.

Im Anschluss laden wir zu einem kleinen polnischen Imbiss ein.

Ein akustischer Abend der Erinnerung an alte Ostrock-Zeiten zum Tag der Deutschen Einheit mit einem „Imbiss aus kommunistischen Zeiten“

Die Puhdys zählen zweifellos zu den bekanntesten Rock-Bands der früheren DDR. Bis Juni 2016 ging die Band ─ zusammen mit City und Karat ─ auf Abschiedstournee. Einen Monat später lebte die fünfköpfige Formation wieder auf – als One-Man-Show von Peter Maiwald. Seitdem tourt der langjährige Puhdys-Fan mit einer Revival-Solo-Akustik-Show durch die Bundesrepublik.

Am Tag der Deutschen Einheit, Donnerstag, den 03.10.2019, ist Peter Maiwald unser Gast.

Zu hören sind viele Songs aus der fast 50 Jahre währenden Bandgeschichte. „Konzertbesucher können sich auf einen legendären Teil deutscher Musikgeschichte freuen ─ von „Alt wie ein Baum“ über „Das Lied für Generationen“, bis hin zu den „Eisbär'n“ oder „Das Buch“ ─ ist alles dabei. Ein wenig dezenter in der Lautstärke, aber genauso spannend und toll wie die Musik der Originale!“, kündigt der Künstler an.

Während ihrer aktiven Bandzeit hat Maiwald die Puhdys viele Jahre lang journalistisch begleitet. „Es war eine lange Reise mit wunderbaren Gesprächen und tollen Konzerten“, erinnert er sich heute. Es besteht die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen: Über seine Faszination von den Puhdys, gemeinsame Bühnenerlebnisse mit dem Puhdys-Frontmann Dieter „Maschine“ Birr, über die DDR-Zeiten, über die Wende und darüber, was sie für die Künstler auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs bedeutete.

Der Eintritt zum Konzert ist frei ─ kleine Spenden sind willkommen

Buchvorstellung in der Rohrbacher Mühle im Vorfeld der Europa-Wahlen

Sa, den 18.5.2019, 19:00

Anschließend musikalische Umrahmung von Jacek Telus und Bernd Berwanger

Fotoshooting mit dem Europa-Engel von Danuta Swora

Büchertisch des Verlags Conte

Europäischer Imbiss

„Schlage die Trommel“ verknüpft die Lebensläufe von Menschen einer Familie an der Saar mit europäischer und französischer Geschichte und rückt die historischen und familiären Verbindungen zu unserem Nachbarland in den Mittelpunkt. Insbesondere das Leben in der Saarregion unter den wechselnden Herrschaften und die Lebensbedingungen der Menschen werden thematisiert. Es wird gezeigt, was unsere Region vor allem während der vielen Kriege erdulden musste und wie die Zeitumstände die Leben der damaligen Saarbewohner beeinflussten. Auch die Rohrbacher Mühle findet in diesen Schilderungen ihren Platz.

Das Buch

Das Buch zeichnet dokumentarisch die Geschichte der Familie Reidelstürtz (auch: Rödelstürtz, Redelstürtz) nach, die seit über 300 Jahren in der Saarregion ansässig ist und ursprünglich aus der Eifel stammt. Die Familie und ihre Nachkommen lebten − und leben − überwiegend im Raum St. Ingbert, Rohrbach (seit etwa 1730), Saarlouis, Saarbrücken, Forbach, Oeting und weiteren französischen Grenzorten. Viele St. Ingberter und Rohrbacher haben die Familie Reidelstürtz in ihrem Stammbaum.

Anton Reidelstürtz, dessen Familie nach St. Ingbert und Rohrbach zieht, wird um 1736 in Rohrbach geboren und dient ab 1756 als Soldat beim Régiment Royal Deux-Ponts in Zweibrücken. Er erlebt den Siebenjährigen Krieg und wird mit vielen anderen Soldaten aus der Saarregion im Jahr 1779 als Teil der französischen Expeditionsstreitmacht zur Unterstützung der Amerikaner nach Nordamerika geschickt, um gegen die Briten zu kämpfen. Das Regiment spielt eine kriegsentscheidende Rolle in der Belagerung von Yorktown. Anton stirbt 1781 in Amerika und seine Söhne wachsen als Kinder der Truppe („enfants de troupe“) in das Soldatenleben hinein. Die weiteren Biografien gehören zu direkten Nachkommen von Anton Reidelstürtz und somit sind St. Ingbert und Rohrbach die Ausgangsorte für die spätere europäisch vernetzte Familie und wichtige Schlüsselorte, auf die immer wieder – auch im Zusammenhang mit verwandten und befreundeten Familien zurückgekommen wird. 

Foto: Karl Abel

Nachmittagskonzert mit Kaffee und Kuchen

Die akustisch basierten Rock-Pop Songs dieser, im vergangenen Jahr gegründeten Band, sind im Verlauf mehrerer Jahre entstanden. Sie erzählen von eigenen Erlebnissen, Erfahrungen und Träumen. Die vielfachen musikalischen Erfahrungen und die Individualität eines jeden Band- Mitglieds verleihen den Titeln von Times and Tales ein hohes Maß an Esprit mit vielen Facetten und Spannung.

Dienstag, den 18.12.2018, 18:00  

Magda Piskorczyk singt mit einer reifen, tiefen Stimme in einer ungewöhnlichen Klangfarbe. In Frankreich nennt man sie „la voix noire au costume blanc” – die schwarze Stimme im weißen Kleid. Sie ist zuhause im Soul, Blues, Funk, Rock, Jazz und Gospel als Komponistin und Arrangeurin. Zudem erweist sie sich als Multi-Instrumentalistin und begleitet sich mit akustischer, elektrischer und Bass-Gitarre sowie diversen Schlaginstrumenten. Ihre Musik wurzelt tief in der afro-amerikanischen Tradition, ist sehr persönlich und innovativ. Freude und Humor, große Emotionen und Energien wechseln sich ab mit bedeutungsvollen Texten, Melancholie und berührendem Ernst. Die ungewöhnliche, sehr ausdrucksvolle Art, ihre Stimme einzusetzen in Kombination mit perfekt passendem Instrumentalklang machen das Einzigartige und Ergreifende dieser Musik aus. Bereits sieben Mal ist sie in Polen zur weiblichen Blues-Sängerin des Jahres gewählt worden.